22.10.2016

Günther Männicke zählt den lebenserfahrenen Sängern im Männerchor des 1883 gegründeten Männergesangvereins „Germania“ Wettmar. Wenn er am kommenden Mittwoch bereits seinen 85. Geburtstag feiert, hält er seinem Männerchor seit genau 25 Jahren die Treue.

Ohne Günther Männicke geht im Wettmarer Männerchor nichts. Nicht nur, dass er den Tenor 2 mit seiner einwandfreien Stimme unterstützt, nein, er zeigt auch eine besondere Gewissenhaftigkeit, Zuverlässigkeit und einen eisernen Willen. So führt er seit langen Jahren die Anwesenheitskladde und glänzt durch eine nahezu hundertprozentige Anwesenheit. Natürlich sehr zur Freude seiner Sangesbrüder und seines Chorleiters.

Neulich hat er mit seiner „Klärchen“ in Wettmar die Eiserne Hochzeit gefeiert, wozu ihm sein Chor unter anderem das „Schifferlied“ und „Morgenrot“ als Ständchen dargeboten hat. Wie ist Günther Männicke zum Chorgesang gekommen und warum nicht schon früher? Dazu Männicke, der auch den Kirchenchor der Evangelisch-lutherischen St.-Marcus-Kirchengemeinde Wettmar mit seinem Gesang unterstützt: „Zum Singen bin ich gekommen durch einen Schulkameraden.

Er hat mich in Burgwedel gesehen und mich gefragt, ob ich nicht zum Singen kommen kann. Ich bin auch hingefahren. Doch dann war da der Vorsitzende des MGV ‚Germania‘, Helmut Pollmann. Er sagte zu mir, wenn du singen willst, kannst du auch bei uns bleiben.“ Eher habe er nicht kommen können, weil er nicht in Wettmar gewesen sei. „Ich war 20 Jahre Heimleiter eines Schullandheimes in St. Andreasberg im Oberharz. Im August 1991 bin ich erst zurückgekommen“, so Günther Männicke, der seinem Verein in vielen Dingen ein Vorbild ist und von seinen Mitsängern in besonderem Maße geschätzt wird.

Text: Matthias Blazek Von: Jonas Kurtze