28.11.2010

Der diesjährige Weihnachtsmarkt stand unter einem winterwürdigen Wetter.
War es doch in den letzten Tagen richtig kalt geworden, so unter null Grad und Schnee war auch schon geschnitten und musste nur noch fallen, was er dann auch tat, allerdings etwas zögernd, so hier und da ein paar vereinzelte Flocken. Aber die Stimmung war von Anfang an gut. Das Kaffee – und Kuchenbuffet wurde als Erstes gestürmt – erst mal ne heiße Tasse Kaffee und ein, zwei Stück lecker selbstgemachten Kuchen zu günstigen Preisen, mag sich der ein oder andere gedacht haben – der Raum war jedenfalls zeitweise bis auf den letzten Platz ausgebucht. Unten auf dem Festplatz war dafür etwas weniger los. Dies änderte sich aber schlagartig mit der einsetzenden Dämmerung. Jetzt wurden die Buden mit den lecker mundenden Speisen und Getränken belagert. Aber der Weihnachtsmarkt wäre ja kein Weihnachtsmarkt, ohne seine anmutenden Holzhütten mit den diversesten selbstgemachten Kerzengestecken, beleuchteten Tannensträußen, selbstgestrickten Socken, Schal und Handschuhen. Die Honigkerzen fehlten nicht und auch der Waffelstand war wieder vor Ort, ebenso wurden Schmalzbrote und Ziegenkäse angeboten. Hübsche Teddys mit Weihnachtsmütze, stimmungsvoll beleuchtete Dachziegel, selbstgemachte Marmelade, der Stand von Unicef, Schmalzkuchen wurden ebenso angeboten wie die altbekannte Mettwurst und noch soviel andere leckere und schöne Dinge. Für die Kleinen war ein Mini Kettenkarussell aufgebaut worden. In der Mitte des Platzes stand ein wunderschöner liebevoll geschmückter Tannenbaum.
Der Weihnachtsmann ließ sich auch sehen und erzeugte bei manchen kleinen und auch großen Kindern glänzende Augen. Na ja, bei diesen Minustemperaturen ging der Glühwein und der heiße Kakao weg wie die warmen Semmel.
Fazit: Es ist wieder ein wunderschöner Weihnachtsmarkt gewesen, allerdings in meinen Augen mit zwei Sachen die nicht nur mir etwas negativ aufgefallen sind.
Erstens:
Der sehr, sehr schmale Gang der durch die Budenreihe führte, es war zeitweise gar kein durchkommen möglich und wenn sich zwei Kinderwagen oder Rollstuhl begegneten ging gar nichts mehr, hier fand ich das in den vorigen Jahren besser gelöst, ganz zu schweigen bei einer panikartigen Situation, hier sollten sich die Verantwortlichen doch noch mal Gedanken drüber machen.
Zweitens:
Es ist schon schön ein heißes Getränk zu bekommen, aber in so dünnen Plastikbechern, na ja – den Becher halten und nach ein paar Sekunden merken, puh viel zu heiß zum Festhalten ohne Brandblasen, was tun, fallenlassen sicher nicht, auf die Erde stellen, auch nicht gut, also „halt mal eben ich muss mir erst mal Handschuhe anziehen, so jetzt kannste mir den Becher wiedergeben“.
Jetzt weiß ich auch warum es bei anderen Weihnachtsmärkten Tassen oder Becher mit einem Henkel gibt. Auch hier sollte noch einmal für die nächste Veranstaltung überlegt werden.

Text und Fotos
Karl-Heinz Piepenbrink Von: Karl-Heinz