16.01.2011

Traditionell lädt die CDU Wettmar im Januar zum Neujahrsempfang in das Dorfgemeinschaftshaus ein. Auch in diesem Jahr konnte der Ortsverbandsvorsitzende Thorsten Ottlewski zahlreiche Gäste aus dem Stadtrat, den Ortsräten und Verwaltung sowie Wettmarer Bürger begrüßen. Besonders begrüßte er Herrn Dr. Hendrik Hoppenstedt als Bürgermeister der Stadt Burgwedel, Herrn Thorsten Rieckenberg als Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Stadtrat Burgwedel und den Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Emil Brockstedt.

In seiner Ansprache blickte Ottlewski auf eine positive Bilanz zurück, so konnten zum Beispiel die Baumaßnahmen im Baugebiet Schulstraße beendet werden.

Bürgermeister Dr. Hoppenstedt wies in seiner Rede auf die vergleichsweise gute Haushaltslage der Stadt Burgwedel hin. Diese weiterhin positive Entwicklung, so Hoppenstedt, ergibt sich zu einem großen Teil aus dem hohen Gewerbesteueraufkommen. Ortsbürgermeister Rainer Fredermann hielt in seiner Rede Ausschau auf das Wahljahr 2011. Ein wichtiges Thema ist sicher die laufende Diskussion über die geplante Y-Trasse, die für die Bewohner der Burgwedeler Ortsteile – sollte sie tatsächlich in der bisher skizzierten Form gebaut werden – erhebliche Beeinträchtigungen bringen würde.

Schließlich bedankte sich Fredermann bei den vielen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern in den verschiedensten Vereinen für deren Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit. In diesem Zusammenhang warteten die Anwesenden gespannt auf die Bekanntgabe des Ergebnisses zur Ehrung des „Bürger des Jahres“. Das für diese Entscheidung zuständige Gremium hat sich in diesem Jahr für Frau Erna Sülzle entschieden. Erna Sülzle wurde in Bessarabien geboren. Die infolge der Kriegswirren erzwungene Flucht führte sie in das damals noch ungeteilte Berlin. Hier heiratete sie Ehemann Rudolf. Die DDR wurde gegründet und Frau Sülzle sollte zwangsweise der SED beitreten. Dieser ungewollten Zwangsunterdrückung entging sie schließlich durch die Flucht aus der DDR und so kam sie schließlich nach Springe. Die nächste Station ihres Lebensweges war Wettmar. Hier war sie dann sie einige Jahre im Sozialamt der damaligen selbständigen Gemeinde tätig. Als Pensionärin erfuhr sie bald, dass ihr der gewohnte Umgang mit Menschen fehlte. Schnell fand sie eine Lösung und engagiert sich seitdem in einem Pflegeheim in der näheren Umgebung. Dort betreut sie insbesondere demenzerkrankte ältere Menschen. In ihren Dankesworten sagte Sülzle sichtlich beeindruckt: ,,Sie führe dieses Amt als gläubige Christin im Namen des Herrn aus“. Von: Jonas Kurtze