Fast auf den Tag genau vor 50 Jahren, am 7. März 1956 fand die Gründungsversammlung statt, feierte die Damenabteilung des Schützenvereins Wettmar am Samstag, dem 11. März 2006, das 50 – jährige Bestehen. So erläuterte auch die jetzige Damenleitering, Gisela Wimmer, in ihrer Begrüßungsansprache den gut 180 geladenen Gästen, dass die Gründung der selbstständigen Damenabteilung damals nicht unbedingt mit Wohlwollen aller männlichen Vereinsmitglieder erfolgte. Mittlerweile allerdings, so betonte auch der 1. Vorsitzende des Schützenvereins, Joachim Schluckebier-Risse, seien die Damen aus dem aktiven Vereinsleben nicht mehr wegzudenken.
Neben den Glückwünschen vom Vereinsvorstand, der Freiwilligen Feuerwehr Wettmar, dem Ortsbürgermeister, sowie dem Kreisvorstand des Schützenverbandes – diese überbrachte die Kreisdamenleiterin Birgit Winter – ließ der Pressewart des Schützenvereins, Günter Dreblow, die Aktivitäten der Damenabteilung in Form eines humorvollen Auszuges aus dem Protokollbuch Revue passieren. Hierbei wurden insbesondere die immer wieder auftauchenden Probleme der richtigen Uniformierung aufs Korn genommen. Hatten sich die Damen doch bereits im Jahre 1965 erstmals für die Anschaffung von Westen ausgesprochen und diese dann immerhin 2005 schon angeschafft. Abschließend warf G. Dreblow die Frage nach einem neuerlichen Diskussionsthema bezüglich der Unformordnung für „drunter“ auf. Als kleinen Denkanstoß hierfür präsentierte er eine, seinen Vorstellungen entsprechend gekleidete Schaufensterpuppe.
Völlig überrascht wurde die Damenleiterin mit einigen Geschenken. Walter Weiser ließ es sich nicht nehmen, hier wieder einmal den Vorreiter zu übernehmen. Nicht nur, dass er eine befreundete Blaskapelle aus Selm (nähe Dortmund) für ein Ständchen anreisen ließ; nein, er überreichte auch noch eine neue Damenkönigskette und einen handgefertigten Wandteppich mit entsprechender Aufschrift. Gemeinsam mit Thomas Fischer und Herbert Wimmer überreichte er dann auch noch eine Ehrentafel mit den Namen aller bisherigen Damenköniginnen. Diese Tafel birgt noch reichlich Platz, so dass auch die künftigen Majestäten hier verewigt werden können.
Nach einem reihhaltigen Buffet sorgte „Klaus, der Hamster“ schließlich für fetzige Tanzmusik bis zum frühen Morgen.
Dem Vernehmen nach, sollen die letzten Gäste fast das häusliche Frühstück verpasst haben. Aus sicherer Quelle war zu erfahren, dass die Straßenbeleuchtung schon lange abgeschaltet war.

Text & Fotos: Günter Dreblow, Pressewart & Medienverantwortlicher Gut Ziel Von: Jens Christian Kurtze