Das Wetter war bescheiden, die Motivation der Jugendwehr Wettmar, deren Mitglieder sich trotz des feuchten Wettermixes am letzten Samstag in großer Zahl trafen, um sich mit Schaufel und Harke auf den Weg zum Ehrenmal im Ortskern zu machen, war umso besser.

Am Ehrenmal zum Gedenken an die Opfer der zwei Weltkriege aus dem eigenen Dorf wurden die Hobby-Floristen vom Umweltkoordinator der Stadt Burgwedel, Malte Schubert, begrüßt.
Nach Begehung der Anlage und Erläuterung, was genau verändert werden soll, gingen die Jugendlichen ans Werk.

Zuerst wurde ein Baum mit schwerem Gerät eines benachbarten Landwirtes aus dem Beet entfernt. Dieser wuchs im Laufe der Jahre schief und würde so in einigen Jahren vielleicht eine Gefahr darstellen.
An der frei gewordenen Stelle pflanzten die Mitglieder der Jugenfeuerwehr eine junge Eiche. Anschließend galt es, 500 Efeuableger rund um das Ehrenmal zu verteilen und unter die Erde zu bringen.
Manch einer erwies sich hier als kleiner Hobbygärtner, topfte die Ableger gekonnt aus und brachte sie mit zwei Griffen eine Etage tiefer.
Andere sorgten für stetigen Nachschub der Pflanzen oder sammelten die leeren Pflanztöpfe ein.
Nachdem fast alle 500 Bodendecker eingepflanzt waren, wurde mit Hilfe von Jugendwart Ingo Bähre und Betreuer Nick Ledderbohm noch eine dicke Schicht reichhaltiger Komposterde auf den Beeten verteilt.
Der Umweltkoordinator zeigte sich sehr erfreut über das Geschick und Engagement der jungen Gärtner und ist mit dem Endergebnis äußerst zufrieden.
Um die neue Optik an der Gedenkstätte noch weiter zu verbessern, wird in den nächsten Wochen eine Spezialfirma die Granittafeln im Ehrenmal und auch die Steine des Males gründlich von Moos und Verunreinigungen befreien und mit einer schützenden Versiegelung versehen.
„Das kann sich sehen lassen“ freute sich Jugendwart Ingo Bähre schon jetzt und schloss die Pforte zum Denkmal. Von: Henning Schlaefke