26.05.2011

Als einen Leuchtturm in der Region Hannover bezeichnete die stellvertretende Regionspräsidentin, Angelika Walther, die Bockwindmühle in Wettmar. Angelika Walther war der Einladung des Heimatvereins zur Einweihung der Mühle gefolgt. Der Vorsitzende des Heimatvereins Gerhard Brenneke konnte rund 100 Besucher sowie einige Politiker aus dem Stadtrat und der Verwaltung begrüßen. Brenneke dankte den vielen Helfern, die in 1000 Arbeitsstunden Wettmar das Wahrzeichen zurück gegeben haben. Natürliche dankte er auch den 25 Freiwilligen, die sich derzeit zum Müller ausbilden lassen. Dr. Hendrik Hoppenstedt überbrachte als Bürgermietser der Stadt Burgwedel die herzlichsten Glückwünsche und zeigte sich beeindruckt, wie sehr die Zusammenarbeit der Dörfer und Personen bei der Restauration geglückt ist. Hoppenstedt bedankte sich auch bei den Spendern, die dieses Projekt ermöglicht haben. Neben vielen Privatspenden wurden auch finanzielle Mittel der EU und der Stadt Burgwedel sowie der Bingo Umweltlotterie zu Verfügung gestellt. Rainer Fredermann, in seiner Eigenschaft als Ortsbürgermeister von Wettmar, stellte fest, dass die Mühle nun einen perfekten Standort gefunden hat. Sie ist aus allen Ortsteilen des Kirchspiels gut sichtbar. Fredermann übberreichte als Belohnung für alle Helfer einen Flasche Mühlenschluck. Auch der ehemalige Besitzer der Mühle, damals noch am Standort „Mühlenberg“, Herbert-Christian Delfs, ließ es sich nicht nehmen dem Heimatverein ein Geschenk zu übergeben. Zur Verschönerung der Mühle übergab Delfs das Wappen der Stadt Burgwedel als Holzschnitzkunst. Hans-Michael Gorecki aus Burgwedel übergab an Gerd Brenneke einige nützliche Utensilien zur Mühlenbenutzung. Der eigentliche Höhepunkt war die Schlüsselübergabe durch die ausführende Zimmerei aus der Altmark. Zimmermeister Ulrich Blümner übergab den Schlüssel an Gerhard Brenneke und bedankte sich für die Gastfreundschaft und die gute Zusammenarbeit. Brenneke sprach ein Lob an die Zimmerleute der Firma Blümner aus. Im Anschluß daran übergab Rüdiger Hagen eine Holstange zum Anholen der Flügel an Brenneke. Rüdiger Hagen betreut das Projekt seit der Entstehung. Er leitete alle Bauschritte und stand mit seinem Fachwissen zur Verfügung. Hagen ist Müllerei- und Mühlenbautechniker von Beruf. Gerd Brenneke erteilte Rüdiger Hagen eine besondere Ehre und sprach ihm lebenslanges Hausrecht aus. Hagen erhielt damit auch einen Zweitschlüssel.
Die nötige Brise Wind war vorhanden und die Mühle konnte das erste Mal mit Publikum ihre Flügel drehen lassen. Die Mühle stand dann den gesamten Nachmittag zur Besichtigung offen.
Für das leibliche Wohl der Gäste und Besucher sorgten in gewohnt guter Weise die Männer der „1. Gruppe aktiv für Wettmar“. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung wurde von Günter Dreblow und seinem Orchester „Wenn die Musik kommt“ übernommen.

Wer einen Mahlgang in Aktion erleben möchte, der sollte am Pfingstmontag ab 10 Uhr zur Mühle kommen; dann ist nationaler Mühlentag und die Mühle wird wieder in Betrieb genommen.
Bitte beachten sie weitere Termine im Terminkalender

Fotos: wettmar.de/KU Von: Jonas Kurtze