Realbrandausbildung Stadtfeuerwehr Burgwedel

Zur Vorbereitung auf Feuerwehreinsätze verschiedenster Art
werden Einsatzkräfte entsprechend ihres schwerpunktmäßigen Einsatzbereiches in
speziellen Fortbildungen auf mögliche Szenarien vorbereitet.

Konkret bedeutet dies, je nach Einsatzart, eigenen
Fähigkeiten, Interessen und Vorkenntnissen haben sich die Feuerwehrkameradinnen
und –Kameraden auf besondere Aufgaben ausbilden lassen. Beispiele hierfür wären
unter anderem die Absturzsicherungsgruppe (Sicherung bei Einsätzen in Höhen und
Tiefen), die Küchenkraftwagengruppe (Essen- und Verpflegungsbereitung bei lang
andauernden Einsätzen), Einsatzleitwagengruppe (Kommunikation- und Information
an größeren Einsatzstellen).

Die angesprochene Gruppe in diesem Falle sind die
Atemschutzgeräteträger, die mit umluftunabhängigem Luftvorrat  (Pressluftatmern und Atemschutzmaske) eine
Brandbekämpfung durchführen,  in der
Regel in Gebäuden oder bei sehr stark rauchgasentwickelnden Schadenfeuern. Am
heutigen Ausbildungsmodul wird ein Teil der fast 100 Atemschutzgeräteträger der
Stadtfeuerwehr Burgwedel (bestehend aus den Ortschaften Engensen, Fuhrberg,
Kleinburgwedel, Großburgwedel, Oldhorst, Thönse und Wettmar) für den besonderen
Gebäudebrand ausgebildet.

Die Einsatzlage bezieht sich auf einen angenommenen
Zimmerbrand. Durch zeitige Alarmierung der Feuerwehr, sei es durch das Auslösen
eines Rauchwarnmelders oder die Beobachtung aufmerksamer Nachbarn, trifft diese
schlussendlich auch immer kurz nach dem Ausbruch eines Brandes am Einsatzort
ein. Durch diese zügige Abfolge kann ein Brand daher in den meisten Fällen im
Ausbruchraum gehalten werden, so dass die Feuerwehren natürlich darauf bedacht
sind, den Schaden durch das Feuer, aber auch durch Rauch, in diesem begrenzten
Bereich zu halten. Damit verbunden haben sich sogenannte Türöffnungs- und
Strahlrohrführungstechniken entwickelt, die den Teilnehmenden heute in der
praktischen Anwendung vermittelt werden.  

Die Ausbildung wird von einem externen
Ausbildungsdienstleister durchgeführt, der sowohl eine theoretische Einführung
in das Thema wie auch die praktische Ausbildung und Anwendung von Wissen in
sogenannten Brandausbildungscontainern beinhaltet.  Dieses Ausbildungsmodul ist das Erste von zwei
Modulen. Demnach sind zu diesem Modul die Atemschutzgeräteträger angesprochen,
die ihre mehrjährige Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger nunmehr
abgeschlossen haben und für ihre ersten Einsätze in der Innenbrandbekämpfung
zusätzlich geschult und ausgebildet werden sollen.

Die Stadtfeuerwehr Burgwedel wird in zwei identisch
aufgebauten Lehrdurchgängen insgesamt 24 Atemschutzgeräteträger auf diese
spezielle Einsatzlage schulen.

Sowohl die theoretische Einführung über 1 Stunde wie auch
die praktische Ausbildung am und im Brandausbildungscontainer finden auf dem Bauhof
Burgwedel, Pappelweg 2, statt. Insgesamt wird die Ausbildung zirka 4-5 Stunden
dauern.



Die Stadtfeuerwehr Burgwedel wird  ihre
Atemschutzgeräteträger in einer realitätsnahen Ausbildung zusätzlich
schulen.

Dafür werden in zwei Durchgängen die Einsatzkräfte aus den Ortsfeuerwehren
Fuhrberg, Kleinburgwedel, Großburgwedel, Oldhorst, Thönse und Wettmar nach einer
theoretischen Einführung in der holzbefeuerten Ausbildungsanlage  auf
verschiedene Einsatzlagen vorbereitet. 

Mit freundlichen und kameradschaftlichen Grüßen

Ingo Bähre